
Viele Jahre mussten wir warten, jetzt war es endlich wieder so weit: Knapp 30 Schiedsrichter aus Trier-Saarburg haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht, um ein geselliges, aber auch lehrreiches Wochenende im Sinne der Kameradschaft zu verbringen.
Am Freitagnachmittag ging es mit dem Bus und unserem Busfahrer des Herzens - Helmut Wilwert - von Schweich nach Sinsheim. Nach einer entspannten Fahrt kamen wir gegen 19 Uhr im Hotel Bär (durchaus zu empfehlen) in Sinsheim an. Nachdem die Zimmer bezogen wurden, kamen wir zum gemeinsamen Abendessen mit extrem leckerer Pizza sowie dem weiteren gemütlichen Beisammensein zusammen.
Am Samstagmorgen teilte sich die Gruppe: Ein Teil lieferte sich bei frostigen Temperaturen in Sichtweite zur Prezero Arena der TSG 1899 Hoffenheim einen amüsanten Kick. Ein anderer Teil verbrachte interessante Stunden im Technikmuseum von Sinsheim.
Gegen Mittag fanden sich alle wieder am Hotel ein, um gemeinsam dann zum Bundesligaspiel zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und dem VfL Wolfsburg aufzubrechen. Vom gut gelegenen Hotel war man mit dem Busshuttle in weniger als 20 Minuten am Stadion. Nach einem Gruppenfoto mit "Hoffi", dem Maskottchen der TSG, sah man ein (leider) unspektakuläres 0:1, welches aber später noch für weiteren Gesprächsstoff dienen sollte.
Denn abends stand noch ein Highlight an. Christian Dingert, der Bundesligaschiedsrichter der Partie, wurde von Karl-Heinz Schleier aus dem bayerischen Landesverband beobachtet, welcher sich auf dem Rückweg nach Hause nicht zu schade war, einen Zwischenstopp bei uns einzulegen, um uns spannende Einblicke in die Spielleitung von Christian und das Beobeachtungswesen insgesamt zu geben.
Anhand einiger Videoszenen aus der nachmittäglichen Partie berichtete er sehr eingängig über diverse Aspekte der Schiedsrichterei, die Unterschiede zwischen dem Amateurwesen und dem Profibereich und insbesondere ließ er sich auch einige Tipps entlocken. So ließ er uns wissen, dass natürlich gewisse Dinge im Profisport anders gemacht werden als auf dem Kreisligaplatz, betonte aber auch, dass der Schiedsrichter im Amateurbereich nicht weniger gefordert ist.
Besonders hängen geblieben ist auch der Rat an die Jungschiedsrichter in der Runde, dass ein Abstieg nicht zwingend etwas schlechtes ist. Es gibt viele Beispiele, in denen gezeigt wurde, dass die zusätzlichen Jahre in unteren Ligen der eigenen Leistung langfristig sehr zuträglich sein können. Insgesamt hat sich Karl-Heinz über drei Stunden Zeit für uns genommen, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal explizit bedanken wollen!
Nach einem entspannten Frühstück am Sonntagmorgen brach die Gruppe dann auch wieder gen Heimat auf. Der gelösten Stimmung im Bus, den guten Gesprächen und dem positiven Feedback, entnahmen wir, dass alle Teilnehmer eine wunderschöne Zeit verbracht haben.
Das Organisationsteam rund um Franz-Josef Ferring und Gregor Demmer bedankt sich bei allen Teilnehmern! Es war eine Freude, die Tour für euch zu organisieren und mit euch zu verbringen. Ein ganz besonderer Dank geht noch raus an Ralf Röttgen von der Schiedsrichtervereinigung Sinsheim, der nicht nur am Freitagabend unserer geselligen Runde beigewohnt hat, sondern uns auch bei der Organisation der Tickets für das Bundesligaspiel maßgeblich unterstützt hat!
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